Antrag: Finanzielle Unterstützung Hünfelder Vereine in Bezug auf Corona-Krise

Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher,

 

die CDU-Fraktion bittet Sie, folgenden Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Stadtverordnetenversammlung zu nehmen:

 

Antrag: Finanzielle Unterstützung Hünfelder Vereine in Bezug auf Corona-Krise


Der Magistrat wird beauftragt:

  1.  zur Vermeidung von finanziellen Engpässen der Hünfelder Vereine im ideellen Bereich, welche durch die Corona-Krise und deren Einschränkungen verursacht wurden, den Hünfelder Vereinen auf Antrag eine finanzielle Soforthilfe zur Verfügung zu stellen.

Die Vereine sollen dabei als ergänzende, kurzfristige und unbürokratische Maßnahme der Stadt Hünfeld, die Möglichkeit der vorzeitigen Inanspruchnahme der durchschnittlichen individuellen Vereinsfördermittel, als Vorschuss auf die kommenden drei Jahre erhalten können.

 

2. Vereinen auf Antrag einen Zuschuss zu den nutzlosen Aufwendungen zu gewähren, die den Vereinen dadurch entstanden sind, dass Vereinsveranstaltungen aufgrund der Corona-Krise abgesagt werden müssen, für die den Vereinen bereits Aufwendungen entstanden sind.

 

Begründung:

Vereine sind ein wichtiger Partner der Stadt Hünfeld, unbeachtlich ob Sport-, Heimat- und Kultur- oder Musikvereine. Sie alle bieten den Bürgerinnen und Bürgern ein breites Aktivitätsangebot. Darüber hinaus stärken die Vereine in den städtischen Ortseilen durch ihre Veranstaltungen auch das dörfliche Miteinander und fördern das Heimatgefühl.


Alle Vereine leisten nach der Überzeugung der CDU-Fraktion daher einen wichtigen Beitrag dazu, dass die Stadt Hünfeld als attraktive Wohnortgemeinde wahrgenommen wird.


Gerade diese grundsätzliche Arbeit der Vereine kann nicht durch die Corona-Einschränkungen aufs Spiel gesetzt werden.


Die unbürokratische Soforthilfe ist für die CDU-Fraktion damit auch ein klares Bekenntnis zu der unschätzbaren ehrenamtlichen Arbeit in den Vereinen.


Aufgrund der aktuellen Rechtslage sind Großveranstaltungen in Hessen verboten. Eine Vielzahl der Hünfelder Vereine haben daher bereits ihre Veranstaltungen für dieses Jahr abgesagt. Neben dem Wegfall von Einnahmen, durch die die Vereine üblicherweise die Finanzierung ihrer Vereinsaktivitäten sicherstellen, verbleiben bei den Vereinen durch die Absagen der Veranstaltungen zum Teil auch Aufwendungen, die sich nicht mehr amortisieren lassen. Dies umfasst beispielsweise Ausgaben für Werbemaßnamen und Stornokosten aus bereits im Vorfeld eingegangenen finanziellen Verpflichtungen (Musiker, Zelte etc.).

 

Nach Auffassung der CDU-Fraktion sollten die Hünfelder Vereine daher zum Ausgleich der nutzlosen Aufwendungen eine Unterstützung erfahren, um die finanzielle Handlungsfähigkeit der Vereine zu stärken.


Zur Finanzierung wird vorgeschlagen, dass dazu Mittel verwendet werden, die aufgrund der bestehenden Beschränkungen bei ausgefallenen städtischen Veranstaltungen aktuell nicht in Anspruch genommen werden und auch in der Höhe dieser Haushaltsansätze gedeckelt werden.