Haushaltsklausur des CDU-Stadtverbandes: Hünfeld bleibt gestaltungsfähig

Die CDU-Fraktion in der Hünfelder Stadtverordnetenversammlung wird den Haushalt 2020 einmütig mittragen. Dies ist das Ergebnis einer Haushaltsklausur der Fraktion, die sich mit dem mehr als zweitausend Seiten starken Plan auseinandergesetzt hatte. Wie Fraktionsvorsitzender Benjamin Tschesnok in einer Presseerklärung schreibt, ist dieser Plan ein Dokument der Gestaltungsfähigkeit der Stadt, die sich zukünftigen Herausforderungen engagiert stelle.

Dazu gehört insbesondere die Kinderbetreuung, die in den kommenden Jahren eindeutig der Investitionsschwerpunkt sein werde. Neben dem bereits unmittelbar vor dem Baubeginn stehenden Kindergartenneubau im Hünfelder Nordend gehört dazu auch der geplante Ersatzneubau und die Erweiterung der Kindertagesstätte St. Jakobus. Allein im Haushalt und in der mittelfristigen Finanzplanung seien Investitionen von bis zu 10 Millionen Euro vorgesehen, um diese Vorhaben stemmen zu können. Das sei notwendig, weil Hünfeld ein attraktiver Wachstumsstandort mit hohem Arbeitsplatzangebot, vielen Freizeitmöglichkeiten und einer hervorragenden Lebensqualität sei. Das lasse sich auch an dem Zuzug vor allem von jungen Familien ablesen. Und für deren Kinder würden ganz einfach weitere Kindergartenplätze gebraucht.

Dies alles geschehe, ohne die weiteren Investitionen in die Erhaltung und Erneuerung der Infrastruktur wie Straßen, Ver- und Entsorgung sowie in den Hochwasserschutz zu vernachlässigen. In Hünfeld existiere kein Investitionsstau, vielmehr werde die Infrastruktur im Schuss gehalten und in die Zukunft investiert. Das gelte auch für das Rathaus, dessen Sanierung nicht nur aus brandschutztechnischen, denkmalpflegerischen und energetischen Gründen unausweichlich gewesen sei, sondern, das im Rahmen der grundlegenden Sanierung auch auf Herausforderungen der Zukunft vorbereitet werde. Eine moderne Verwaltung müsse sich der Digitalisierung annehmen. Hier habe Deutschland im Verhältnis zu anderen europäischen Staaten Nachholbedarf, in Hünfeld werde diese Aufgabe engagiert angenommen, betont Tschesnok. Es habe immer zu den Stärken Hünfelds gehört, alle städtischen Liegenschaften, Gebäude, Straßen und andere Infrastrukturen auf einem zukunftsfähigen Stand zu halten. Dafür biete auch dieser Haushalt den notwenigen Rahmen.

Auch die zu Hünfeld gehörenden Dörfer profitierten von der Gestaltungsfähigkeit dieses Haushaltes. So werde die Investitionsoffensive zur Schaffung von Dorfplätzen und zur Modernisierung der Bürger- und Vereinshäuser fortgesetzt. Es werde viel Geld in die Hand genommen, um Bürger präventiv besser vor Starkregenereignissen zu schützen und die Vereine könnten nach wie vor auf eine verlässliche Förderung ihrer Vorhaben vertrauen.

Wichtig ist aus Sicht der CDU auch, dass nicht nur in Beton und Stein, sondern auch in Menscheninvestiert werde, betont Tschesnok. Die CDU-Fraktion unterstütze deshalb uneingeschränkt die Zielsetzung von Bürgermeister Stefan Schwenk, die Verwaltung auch personell so aufzustellen, dass sie im Wettbewerb um gute und leistungsbereite Köpfe künftig standhalten werde. Denn das ist aus Sicht der CDU-Fraktion eine zentrale Aufgabe, die Stadt auch fit für die Zukunft zu machen.