Die CDU-Fraktion Hünfeld hat zum Auftakt ihrer Sommertour die Innenstadt besichtigt. Wie Fraktionsvorsitzender Benjamin Tschesnok in einer Pressemitteilung schreibt, habe man sich insbesondere über das museale Angebot sowie die anstehende Neugestaltung der Innenstadt informiert. Hünfeld verfügt über ein breit aufgestelltes museales Angebot, wovon sich die Mitglieder der CDU-Fraktion bei einem Besuch des Bahnmuseums überzeugen konnten. Klaus Ströber, ehrenamtlicher Mitarbeiter des Konrad-Zuse-Museums, führte die Fraktion durch das kleine, aber mit eindrucksvollen Exponaten ausgestattete, Museum im ehemaligen Wasserturm und nahm die Anwesenden mit auf eine Zeitreise. Das Gebäude selbst war bis zur Elektrifizierung der Eisenbahn 1964 als Wasserturm zur Versorgung der Loks im Einsatz gewesen.
Im Anschluss war das Gebäude Jahrzehnte lang leerstehend, bis der ehemalige Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel die Idee einer weiteren Außenstelle des Konrad-Zuse-Museums entwickelte und die Stadt
das Gebäude ankaufte, um ein Museum einzurichten, erläuterte Ströber. Die ausgestellten Exponate habe man dann von privaten Sammlern zusammengetragen.
Fraktionsvorsitzender Tschesnok wies darauf hin, dass das museale Angebot der Stadt Hünfeld sicherlich seines gleichen unter vergleichbaren Städten suche. „Zu besonderem Dank sei man daher den
Ehrenamtlichen wie Klaus Ströber verpflichtet“, so Tschesnok, „denn ohne ihren Einsatz wäre ein solches Angebot für die Stadt finanziell nicht stemmbar“.
Auch das wieder eröffnete Parkhaus Zentrum mit dem hierauf errichteten Bibliotheksgebäude wurde durch die CDU-Fraktion besichtigt. Die Fraktionsmitglieder informierten sich hier insbesondere bei
den Bibliotheksmitarbeiterinnen über die bisherige Resonanz auf das neue Angebot. Diese konnten nur positives berichten. Über 290 Kunden hatte bereits an diesem Tag die Bibliothek aufgesucht. Die
CDU-Fraktion hatte sich im Rahmen der Neukonzeptionierung dafür ausgesprochen, dass die Kinder und Jugendliche auch weiterhin das Angebot kostenfrei nutzen können.
„Gemeinsam mit Bürgern, Anwohnern und Einzelhändlern habe man in der ersten Jahreshälfte ein Konzept zur Neugestaltung der Innenstadt erarbeitet“, führte Stadtrat Bohl vor dem Rathaus in das
städtebaulich markante Thema ein. In den kommenden Jahren wolle man sukzessive die Verkehrsflächen neu gestalten. „Dieses finanzielle Mammutprojekt werde ein wichtiger Baustein dafür sein, die
Innenstadt als attraktiven Standort für den Einzelhandel und die Gastronomie zukunftsfähig zu machen“, ergänzte Stadtverordneter Roland Höfer. Wesentliche Punkte hierbei werden die Aufwertung
einzelner Bereiche zum Verweilen, die Barrierefreiheit sowie auch die Baumbepflanzung sein. Gespannt erwarte man schon die Installation der Moosfassade am neuen Bürgerbüro im Gebäude Mittelstraße
9, so Bohl. Den Abschluss des Rundgangs bildete die Besichtigung des Künstlerturms in der Lindenstraße.