Das traditionelle Sommercafé des Hünfelder CDU-Stadtverbandes fand am vergangenen Sonntag statt. Stadtverbandsvorsitzender Benjamin Tschesnok begrüßte die ca. 50 Gäste im Innenhof der
Erlebnisgastronomie AHA. Nach der Begrüßung der zahlreichen Ehrengäste konnten sich die Besucher zunächst am großen Kuchenbuffet der Frauen Union verköstigen. Währenddessen sorgte der Musiker
Hermann-Josef Flügel für die musikalische Umrahmung.
Im Anschluss sprach Erster Stadtrat Stefan Schubert zum Thema „Hünfeld – Wir gestalten Zukunft“. Gleich zu Beginn seines Vortrages stellte Schubert klar, dass Hünfeld für die Zukunft gut gerüstet
ist. Mit einer Bilanzsumme von über 230 Millionen Euro, bei einer Eigenkapitalquote von 65 %, sei Hünfeld das Mittelzentrum im ländlichen Raum, so Schubert. Bereits frühzeitig habe man begonnen
die Pensionsverpflichtungen heutiger Beamter durch eine fondgebundene Rücklage abzusichern. Die derzeitigen Pensionsverpflichtungen sind zwischenzeitlich zu 100 % abgedeckt. „Hierdurch werden die
Verpflichtungen gegenüber den künftigen Pensionären nicht aufkommende Generationen abgewälzt, sondern generationengerecht zugeordnet“, so Schubert. Er hob auch hervor, dass nach der letzten
vergleichenden Betrachtung des Hessischen Rechnungshofs Bürgerinnen und Bürger geringer mit öffentlichen Abgaben belastet werden als in vergleichbaren Kommunen. Eine Modellfamilie, bestehend aus
Eltern mit 2 Kindern, mit einem typischen Eigenheim werden durchschnittlich mit ca. 500 €/ Jahr weniger belastet. „Gleichzeitig investiere man dauerhaft in den Erhalt und Ausbau der kommunalen
Infrastruktur“, so Schubert. Er verwies hierbei insbesondere auf die anstehenden Millioneninvestitionen für den Bau von Kindergärten.
Diese qualitativ hochwertige Infrastruktur sorge für eine hohe Attraktivität der Haunestadt und mache sich auch bei der Einwohnerzahl bemerkbar. Nicht umsonst sei diese in den vergangenen Jahren
um über 600 Einwohner gestiegen. Auch die Digitalisierung werde in Hünfeld konsequent vorangetrieben. Dies gelte nicht nur beim derzeit anstehenden Rathausumbau, sondern auch bei der
Breitbandversorgung. Hier werde man aber auch zukünftig nicht nachlassen. Denn eine gute digitale Infrastruktur entscheide aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen immer häufiger
darüber, wie attraktiv ein Standort ist. Besondere Bedeutung komme daher auch der Neugestaltung unserer Innenstadt zu, so Schubert. Gemeinsam mit Bürgern, Anwohnern und Unternehmern ist nunmehr
ein Konzept erarbeitet worden, wie man die Innenstadt in den kommenden Jahren umgestalten kann, um die Aufenthalts- und Lebensqualität noch zu steigern.
Schubert stellte klar, dass es in Hünfeld keine Öko-Partei bedürfe. „Bereits seit Jahren ist man in Hünfeld um den Umweltschutz bemüht“, so Schubert. Er verwies hierbei insbesondere auf die
Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf stromsparende LED-Technik durch die Stadtwerke Hünfeld GmbH sowie die Teilnahme am Sternenpark Rhön. „Beide Maßnahmen machen deutlich, dass Nachhaltigkeit in
Hünfeld nicht nur ein reines Lippenbekenntnis sei“, so Schubert. Auch bei der Planung des neuen Bürgerbüros im Gebäude Mittelstraße 9 war dem Umweltgedanke eine besondere Bedeutung zugekommen. So
werde die Außenfassade des Gebäudes mit einer Mooswand versehen, die sich positiv auf das innerstädtische Mikroklima auswirken soll. Bereits im Frühjahr hatte man darüber hinaus eine
Konzeptstudie für die städtische Begrünung, insbesondere die Neuanpflanzung von Bäumen, in Auftrag gegeben. Auch werde man bei künftigen Erneuerungen von Straßen die Verwendung eines hellen
Asphalts überprüfen. Solcher Asphalt reflektiert stärker und soll Wärmeinseln, die die Städte aufheizen, verhindern oder reduzieren. Auch dies sei einer der künftigen Bausteine für Hünfelds
Beitrag zum Natur- und Umweltschutz.
„Die wirtschaftliche Solidität, die bereits vorhandene städtische Infrastruktur sowie Bürgermeister Stefan Schwenk als Takt- und Ideengeber an der Spitze der Stadtverwaltung lasse ihn daher
positiv nach vorne blicken“, so Schubert abschließend, „weil wir auf die Herausforderungen der Zukunft gut vorbereitet sind“.
Stadtverbandsvorsitzender Tschesnok dankte Erstem Stadtrat Stefan Schubert im Anschluss für seinen eindrucksvollen Vortrag.