Sehr geehrter Herr Bürgermeister Schwenk,
vermehrt sind Mitglieder der CDU-Fraktion in der zurückliegenden Zeit auf die Zukunft der Konrad-Zuse-Schule angesprochen worden. Bereits im Jahr 2015 hatte es von Seiten des staatlichen Schulamtes Überlegungen gegeben, die Berufsschulen im Landkreis Fulda zu sogenannten Kompetenzzentren weiterzuentwickeln. In der Konrad-Zuse-Schule werden derzeit im dualen System Auszubildende aus den Bereichen Metall, Holz sowie für kaufmännische- und Verwaltungsberufe schwerpunktmäßig beschult. Die Weiterentwicklung der Berufsschulen im Landkreis Fulda zu Kompetenzzentren hätte seinerzeit bedeutet, dass Auszubildende in definierten Ausbildungsgruppen exklusiv an einer der drei Berufsschulen im Landkreis Fulda, neben der Konrad-Zuse-Schule sind das die Ferdinand-Braun-Schule sowie die Richard-Müller-Schule, ausgebildet werden. Diese Überlegungen des staatlichen Schulamtes scheinen nunmehr fortgesetzt zu werden.
Der CDU-Fraktion ist bewusst, dass sich auch die Berufsschulen in Zeiten des demographischen Wandels neu aufstellen müssen, um dauerhaft überleben zu können. Angesichts der sich zusätzlich
ändernden Rahmenbedingungen ist eine damit verbundene Neuordnung der Schullandschaft erforderlich.
Klar ist jedoch auch, dass die Konrad-Zuse-Schule für die heimischen Unternehmen aus dem Altkreis Hünfeld einen Wettbewerbsvorteil darstellt. Aus Sicht der CDU-Fraktion darf daher eine Neuordnung
der Schullandschaft im Landkreis Fulda nicht zu einer Schwächung des Schulstandortes Hünfeld führen.
Die CDU-Fraktion bittet Sie gemäß der getroffenen Vereinbarung im Ältestenrat, soweit möglich, in der kommenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung unter Mitteilungen des Bürgermeisters um Beantwortung nachfolgender Fragen:
- Ist dem Bürgermeister bekannt, ob es derzeit beim Staatlichen Schulamt konkrete Planungen für eine Neuordnung der Berufsschullandschaft im Landkreis Fulda gibt?
- Ist dem Bürgermeister bekannt, welche Auswirkungen eine solche Neuordnung auf die Konrad-Zuse-Schule Hünfeld hat?