„Stabilitätsanker in stürmischen Zeiten“ - Traditioneller Politischer Aschermittwoch der Hünfelder CDU in Michelsrombach

Der traditionelle Politische Aschermittwoch des Hünfelder CDU-Stadtverbandes fand am vergangenen Mittwoch statt. Stadtverbandsvorsitzender Benjamin Tschesnok begrüßte die 60 Gäste im Landgasthof Zum Stern in Michelsrombach.
„Als wir die Einladung zum Politischen Aschermittwoch versandt haben, befanden sich CDU und SPD noch in Sondierungsgesprächen. Nunmehr liege zwar ein Koalitionsvertrag vor, aber wirklich glücklich scheint niemand zu sein“, so Tschesnok in seinen einleitenden Worten. „Martin Schulz habe den Parteivorsitz niedergelegt, die designierte Nachfolgerin dürfe vorerst nicht ans Ruder und die SPD-Mitglieder müssen noch über die Annahme des Koalitionsvertrages abstimmen“, so Tschesnok weiter. Er verwies auch auf Pressemitteilungen aus den Reihen der hiesigen Union, die ihren Unmut über das Verhandlungsergebnis deutlich machen.  

Nach der Begrüßung der zahlreichen Ehrengäste wurden die Besucher durch das Team der Wirtsleute Brähler mit traditionellen Köstlichkeiten bewirtet. Währenddessen sorgte die Musikkapelle Rückerser Dorfmusikanten unter der Leitung von Alexander Gradl für die musikalische Umrahmung.
Im Anschluss sprach Staatssekretär Michael Bußer, zugleich Sprecher der hessischen Landesregierung, zum Thema ,,Zwischen Bundestagswahl und Landtagswahl – Wo steht Hessen?“. In seiner Rede zog Bußer eine Bilanz über die Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und SPD. Bußer machte deutlich, dass eine Minderheitsregierung keine wirkliche Alternative für Deutschland sei. „Man würde nämlich Gefahr laufen, dass wichtige Entscheidungen bei der Suche nach parlamentarischen Mehrheiten auf der Strecke bleiben würden“, so Bußer. Die CDU sei die einzige Partei gewesen, die nach Bundestagswahl ihrer Verantwortung zur Bildung einer Regierung nachgekommen sei und verwies auch auf das Scheitern der Jamaika-Verhandlung. Der Verlust des Finanzministeriums sei zwar schmerzhaft, so Bußer. Allerdings hätte die SPD die Verhandlungen andernfalls an der Ressortverteilung scheitern lassen, ist sich Bußer sicher. Welche Auswirkungen die Fortsetzung der GroKo auf den Ausgang der hessischen Landtagswahlen im Herbst haben werde, war sich Bußer auch nicht sicher. Klar sei, dass die Schwarz/Grüne – Landesregierung gut und vor allem geräuschlos für Hessen gearbeitet hat. Das wolle man in den anstehenden Monaten deutlich machen.
Tschesnok dankte Bußer für seine Worte und überreichte diesem ein kleines Präsent. Im Anschluss an die traditionelle Tombola ging Bürgermeister Stefan Schwenk in seinen Schlussworten auf die Bundes- und anstehende Landratswahl ein.