Wellaner hätten eine Chance verdient gehabt / Fraktionen der Hünfelder Stadtverordnetenversammlung reagieren mit Betroffenheit auf Schließungspläne

Mit großer Betroffenheit haben die Fraktionen der Hünfelder Stadtverordnetenversammlung auf die Ankündigung des Coty-Konzerns reagiert, den Wella-Standort Hünfeld 2018 zu schließen. Die Fraktionen von CDU, CWE, SPD und FDP heben in einer gemeinsamen Erklärung hervor, dass die anerkannt leistungsfähigen und flexiblen Mitarbeiter auch unter dem neuen Eigentümer eine Chance verdient gehabt hätten, sich auch im Wettbewerb mit anderen Standorten zu bewähren.

 

Auch unter Procter & Gamble habe der Standort wiederholt auf dem Prüfstand gestanden. Die Mitarbeiter des Unternehmens hätten sich aber erfolgreich gegenüber anderen Produktionsstätten behaupten können. Umso mehr verwundere jetzt die Einschätzung von Coty, dass der Produktionsstandort in der Haunestadt keine Zukunftsperspektive habe.

Die Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung betonen in ihrer Pressemitteilung ihre tiefe Verbundenheit mit den betroffenen Arbeitnehmern und ihren Familien, für die diese Entscheidung sicher einen äußerst schmerzhaften Einschnitt bedeute. Alle politisch Verantwortlichen in Hünfeld würden aber alle Kraft darauf konzentrieren, den Wirtschafts- und Arbeitsplatzstandort Hünfeld weiterzuentwickeln, um den Menschen in der Region neue Perspektiven zu eröffnen. Der Rückzug von Coty werde nichts daran ändern, dass Hünfeld ein attraktiver Standort sei und bleibe, an dem sich bestehende Unternehmen gut entwickeln könnten und ausgezeichnete Rahmenbedingungen für Neuansiedlungen zur Verfügung stünden. Die Fraktionen fordern den Landkreis, die Industrie- und Handelskammer und das Land Hessen in ihrer gemeinsamen Erklärung auf, Hünfeld dabei zu unterstützen, Flächen für die Neuansiedlung von Unternehmen ausweisen zu können und auch bei der Entwicklung von möglichen Nachfolgenutzungen für den jetzt zur Disposition stehenden Produktionsstandort Hilfestellungen zu geben.